بسم الله الرحمن الرحيم
Der Prophet (saw) sagte über seine Tochter Fatima Al-Zahra (as):
1: „Sie ist die Führerin der gläubigen Frauen im Diesseits und im Paradies...“
- Sahih Al-Bukhari Hadith Nr. 3623 / 6285 / 6286 Dar Us Salam Version
- Sahih Muslim Hadith Nr. 6313 / 6314 Dar Us Salam Version
- Sunan Ibn Marja Hadith Nr. 1621 Dar Us Salaam Version ( Sahih )
- Jami At – Tirmidhi Hadith Nr. 3873 ( Hasan ) Dar Us Salam Version
2: „Fatima (as) ist ein Teil von mir. Wer sie (as) verletzt, der verletzt mich...“
- Sunan Abu Dawud Hadith Nr. 2069 / 2070 / 2071 ( Sahih ) Dar Us Salam Version
- Sunan Ibn Marja Hadith Nr. 1998 / 1999 Dar Us Salaam Version ( Sahih )
- Jami At – Tirmidhi Hadith Nr. 3867 / 3869 ( Sahih )
3: „Wer Fatima (as) erzürnt, erzürnt den Propheten (saw)...“
- Kanz Al-Ummal Nr. 37725
- Sahih Al-Bukhari Hadith Nr. 3767 Dar Us Salam Version
4: „Sie gehörte zu den vier besten Frauen der Menschheit, neben der Mutter von Prophet Isa (as).“
- Jami At – Tirmidhi Hadith Nr. 3728 ( Daif ) / 3734 ( Hasan ) / 3735 ( Sahih ) Dar Us Salam Version
Es ist also bewiesen, dass der Zorn Fatimas (as) auch den Propheten (saw) erzürnt.
Allah sagt dazu im heiligen Quraan über den Zorn des Propheten:
Wahrlich, diejenigen, die Allah und seinen Gesandten belasten - Allah hat sie in dem Diesseits und im Jenseits verflucht und hat ihnen eine schmähliche Strafe bereitet.
Sure 33:57
Somit kann man folgende Schlussfolgerung ziehen:
Wer Fatima (as) erzürnt, erzürnt den Propheten (saw), wer den Propheten (saw) erzürnt, erzürnt Allah und ist verflucht.
Es gibt auch Ahadith, die direkt aussagen, dass der Zorn Fatimas (as), der Zorn Allahs ist:
Ali (as) überlieferte, dass der Prophet (saw) zu Fatima (as) sagte: "Gewiss, Allah wird wütend, wenn du wütend wirst und Allah ist erfreut, wenn du erfreut bist."
1. Hakim, al-Mustadrak (3:167#4730)
2. Abu Yala, al-Mujam (p.190#220)
3. Shaybani, al-Aahad wal-mathani (5:363#2959)
4. Tabarani, al-Mujam-ul-kabir (1:108#182)
5. Tabarani, al-Mujam-ul-kabir (22:401#1001)
6. Dawlabi, az-Zurriyah at-tahirah (p.120#235)
7. Qazwini, at-Tadwin fi akhbar qazwin (3:11)
8. Haythami sagt in Majma-uz-zawaid (9:203) Tabarani hat diese Tradition mit einer HASAN Kette überliefert.
9. Ibn Jawzi, Tadhkirat-ul-khawass (p.279)
10. Ibn Athir, Usad-ul-ghabah fi marifah as-sahabah (7:219)
Doch wie muss dann folgende Hadith verstanden werden?
Sahih Al-Bukhari Band 4, Buch 53, Hadithnummer: 325 (Online)
Sahih Al-Bukhari, Dar Us Salam Version, Hadithnummer: 3092
Ayesha berichtet: “Nach dem Todes des Gesandten Allahs fragte Fatima, die Tochter des Gesandten Allahs, Abu Bakr As-Siddiq nach ihren Erbschaftsanteilen, die der Gesandte Allahs aus den Anteilen des Fai (Beute die erlangt wird ohne zu kämpfen) ihm hinterlassen hatte. Abu Bakr sagte zu ihr, dass der Heilige Prophet - Allahs Segen und Friede auf ihm - gesagt habe, 'Unser Eigentum wird nicht vererbt, was auch immer wir (die Propheten) hinterlassen ist Sadaqah (Almosen). Fatima, die Tochter des Gesandten Allahs, wurde wütend und vermied das Gespräch mit Abu Bakr bis sie starb. Fatima blieb am Leben für sechs Monate nach dem Tode des Heiligen Propheten-- Allahs Segen und Friede auf ihm.
All dieses beweist, dass Allah und sein Gesandter, um es milde auszudrücken, mit Abu Bakr unzufrieden sind!
In dieser Situation sollte man sich also im Klaren sein, auf welcher Seite man steht. Den Anhängern der Khalifen („Sunniten“) ist dieses Problem bekannt und somit versuchen sie mit folgender Hadith, den Vorfall zu beschwichtigen:
Als Fatimah krank wurde, kam Abu Bakr zu ihr und fragte ob er sie sehen koennte. Ali sagte: "Fatimah, hier ist Abu Bakr, er fragt um Erlaubnis um dich zu sehen." Sie sagte:"Wuerdest du mir Erlauben ihn eintreten zu lassen?" Er sagte:"Ja". Daraufhin gab sie ihm die Erlaubnis. Er tritt ein um sie zu sehen, um sie zufrieden zu stellen und sagte: "Bei Allah! Ich habe mein Heim, mein Gut, meine Familie und meinem Stamm nur verlassen um Allah, seinen Gesandten und dich zufrieden zu stellen, oh Ahl Al-Bayt. Er fuhr fort ihre Zufriedenheit zu erlangen, bis sie schlussendlich mit ihm zufrieden war.
Quellen: Bayhaqi in al Sunan al Kubra (6:300-301) und Dala'il al-Nubuwwa (7:273-281) welcher sagte: "Es ist gut (Hassan) überliefert (Kette)." Auch bei Muhibb al Din al-Tabari - al Riyad Al Nadira (2:96-97 #534) und Dhahabi in the Siyar (Ibid). Ibn Kathir wertete den Hadith als Sahih ein in Al Bidayah und Ibn Hajar in his Fath Al Bari
Bei dieser Hadith wird aber gerne verschwiegen, dass sie eine „Mursal“ Überlieferung ist. Der salafitische Didi-Verlag erklärt eine Mursal Hadith so:
Seite 128 aus deren Buch „Hadithwissenschaften“.
"Mursal Definition:
• Linguistisch: Gesendet; geschickt; losgelassen
• Fachspezifisch: Jener Hadīth, bei dem am Ende seines Isnāds nach dem Tābi’ī die restlichen Überlieferer weggefallen sind.
Beispiel: Ein Tābi’ī sagt, der Gesandte Allahs hat gesagt: …
Anmerkung:
Diese Definition für den Mursal-Hadīth wird von den
Hadīthgelehrten vertreten. Bei den Fiqh- und Usūl-Al-Fiqh-
Gelehrten umfasst ein Mursal-Hadīth jeden Hadīth, bei dem es
eine Lücke im Isnād gibt."
Diese Hadith ist also von der Isnad Sahih, geht aber NICHT auf einen Sahabi zurück, sondern zu einem Tabi'i. In diesem Falle zu Sh’ubi. Dazu sollte man beachten:
1. Eine Mursal Hadith steht NICHT über eine Sahih Hadith wo die Isnad zu einem Sahabi führt. In der Hadith über den Zorn Fatima (as) geht die Isnad auf Aiysha zurück.
2. Al-Sh'ubi wurde zwei Jahre nach dem Tod von Umar Ibn Khattab geboren.
Quelle: Imam Ibn Hazam in Al-Muhala, Volume 11 Seite 50
Er hat also den Vorfall nicht selbst erlebt!
3. Aiysha hat nie ihre Aussage bzw. Überlieferung zurückgezogen. Der Vorfall fand im Jahre 11 nach der Hijra statt. Aiysha starb im Jahre 84 nach der Hijra, Nur al Absar Seite 41, Dhikr Zawaaj al Nabi
Sie hatte also genug Zeit, um dieses zu wiederrufen, falls es zu einer Einigung kam.
4. Wenn Fatima (as) Abu Bakr vergab, warum gab dann Ali (as) nach sunnitischen Büchern seine Bayyah erst nach Fatimas (as) Tode?
5. Auch heute noch ist das Grab von Sayyida Fatima unbekannt. Warum? Es sollte doch bekannt sein, da sich doch angeblich alles in Wohlgefallen aufgelöst hat!
Zu Punkt 4 und Punkt 5 gibt uns folgende Hadith aus dem Sahih Al-Bukhari Aufschluss:
Volume 5, Book 59, Number 546 Online:
www.usc.edu/schools/college/crcc/engagement/resources/texts/muslim/hadith/bukhari/059.sbt.html
Narrated 'Aisha:
Fatima, die Tochter des Propheten, schickte jemanden zu Abu Bakr (in seiner Zeit als Kalif) und fragte nach ihrem Erbe und das, was Allahs Gesandter als Besitz hinterließ und was ihm von Allah von der Fai geschenkt wurde (z. B. ohne Kampf erhaltenes Beutegut) in Medina und Fadak und was von der Khumus der Khaibar-Beute noch erhalten war. Daraufhin sagte Abu Bakr, "Allah's Gesandter sagte, "Unser Besitz wird nicht vererbt. Was auch immer wir hinterlassen, ist Sadaqa, aber die Familie (des Propheten) Muhammad kann von diesem Eigentum essen.' Bei Allah, Ich werde keine Änderung im Zustand der Sadaqa des Gesandten Allahs veranlassen und werde sie, wie sie im Leben des Gesandten Allahs war, belassen und werde sie anwenden, wie es Allahs Gesandter üblicherweise tat." Somit verweigerte sich Abu Bakr Fatima etwas zu geben. Darauf wurde sie wütend mit Abu Bakr und hielt sich von ihm fern und hatte keinen Umgang mit ihm, bis sie starb. Sie blieb für sechs Monate nach dem Tod des Propheten am Leben. Als sie starb, vergrub ihr Ehemann Ali sie nachts ohne Abu Bakr darüber zu informieren und er sprach das Totengebet selbst. Als Fatima lebte, respektierten die Leute Ali sehr, aber nach ihrem Tod, bemerkte Ali eine Veränderung in der Haltung der Leute ihm gegenüber. Somit suchte Ali eine Schlichtung mit Abu Bakr und gab ihm den Treueschwur.
Auch findet man eine ähnliche Hadith im Sahih Muslim Book 019, Number 4352 Online:
www.usc.edu/schools/college/crcc/engagement/resources/texts/muslim/hadith/muslim/019.smt.html
Wie kann also solch eine Hadith, den Vorfall klären? Es wurden genügend Gründe gebracht, um aufzuzeigen, dass diese Hadith NICHT Abu Bakr entlasten kann.
Leider versuchen die Nawasib schon sich selbst zu belügen, um ihre Illusionen aufrecht zu halten.
